Was mache ich eigentlich den ganzen Tag – November

Am fünften eines jeden Monats erzählen Familien-Blogger*innen gern, was sie den ganzen Tag eigentlich so machen. Heute bin ich mal wieder dabei.

Der Morgen startet um 5:50 Uhr, zu einer Zeit, zu der ich den Wecker wirklich nicht mehr weiterstellen kann. Raus aus den Federn! Meine Morgenroutine ist schnell und effektiv und so gebe ich bereits 15 Minuten später meinem Mann und den Kindern einen Kuss, bevor ich zur Arbeit radel.

Kurz vor halben sieben komme ich im Büro an. Ich starte den Rechner und hole mir am Vollautomaten meinen ersten Kaffee des Tages, was tatsächlich mein Lieblingsmoment ist, denn diese erste Tasse Kaffee schmeckt besonders gut und außer mir sind erst drei andere Kollegen im Büro. Auf eine E-Mail, die ich einem anderen Kollegen schreibe, kommt ein PS zurück „6:37 Uhr?!!?“ – Wir haben Gleitzeit bis 9 Uhr und viele verstehen nicht, wie man 6:30 Uhr schon im Büro sein kann. Ich sehe den Vorteil im frühen Feierabend, denn 15 Uhr frei zu haben, ist doch wirklich ein geiler Luxus, oder?

Am Anfang des Monats ist noch wenig los, deswegen schreibe ich in erster Linie Beiträge für den Corporate Blog und tausche mich mit Übersetzern aus.

15 Uhr Feierabend! Wer früh im Büro ist, der darf auch früh gehen und jetzt beginnt die zweitschönste Zeit des Tages. Mit dem Fahrrad radel ich zur Grundschule, wo ich meine Tochter wie immer erst einmal suchen muss, denn der Schulhof ist unübersichtlich. Sie baut im Sandkasten mit einer Freundin eine kleine Schlossanlage für den Oktopus und den Orang-Utan. Heute hatte das „o“ Geburtstag, deshalb war die Hausaufgabe für heute gewesen, Dinge mit o mitzubringen. Mehr Hausaufgaben bekommen die Kinder übrigens nie auf.

Gemeinsam gehen wir nun in den Aldi gegenüber der Schule. Ich bespreche mit Maxi, dass sie heute Abend das Essen machen darf und sie entscheidet sich für Pizza. Die Zutaten darf sie selbst aussuchen, legt sie in den Wagen und ich kaufe direkt noch für morgen ein, denn da ist mein Mann bis 20 Uhr in der Berufsschule und da möchte ich gern eine kurze To-Do-Liste haben. Maxi quengelt bei den Angeboten, dass sie Lego haben möchte, Süßigkeiten, eine Puppe usw., aber ich verweise auf Weihnachten und ihren Wunschzettel.

Nun sammeln wir Purzelchen im Kindergarten ein, die ebenfalls im Sandkasten sitzt und sich erst einmal ausklopfen muss. Auch dieses Kind würde gerne noch etwas bleiben und spielen, aber aufgrund der schweren Einkäufe möchte ich jetzt doch langsam mal nach Hause.

Mit Einkäufen am Lenker und Purzelchen auf dem Gepäckträger schiebe ich das Fahrrad nach Hause. Gegen 16:15 Uhr kommen wir hier an. Maxi beginnt sofort mit der Pizza-Produktion, Purzelchen probiert sich an einer neuen Fähigkeit, dem Flechten, und ich gehe in der Zwischenzeit Haare waschen. Danach werde ich von Maxi herbei gerufen, weil ich die Mais- und Ananasdose öffnen soll und das Gläschen mit der Tomatensoße. Ansonsten kommt Maxi schon gut selbst zurecht.

17:15 Uhr kommt mein Mann nach Hause und eröffnet, dass er noch eine Präsentation für die Berufsschule fertig stellen muss. Nähen fällt dann heute erst einmal aus, weil Rechner und Nähmaschine direkt nebeneinanderstehen (und fürs Umräumen habe ich keine Lust). Eigentlich blöd, denn ich will noch 48 Säckchen für den Adventskalender nähen…

Ich mache erstmal ein bisschen Haushaltskram, drucke Briefmarken aus und schreibe was auf Instagram, und dann essen wir gemeinsam die Pizza. Irgendwie ist die Zeit nun doch sehr schnell verstrichen, nachdem die Küche aufgeräumt ist.

19 Uhr. Ich läute den Abend ein. Die Kinder machen Quatsch und überhaupt nicht das, was ich von ihnen möchte, aber dann sitzen wir trotzdem irgendwann sauber mit geputzten Zähnen und im Schlafanzug im Bett und lesen erst Robin Hood und dann ein Wieso? Weshalb? Warum?-Buch über das Wetter.

20 Uhr. Die Kinder gehen schlafen, was heute überraschend gut funktioniert, nur der Mann bastelt immernoch am Rechner – kein Ende in Sicht. Ich habe das Gefühl, heute gar nichts „sinnvolles“ gemacht zu haben, mir fehlt aber auch der Elan das jetzt zu ändern. Was solls. Es laufen doch inzwischen neue Folgen von „Modern Family“ auf Netflix und so lasse ich mich jetzt einfach berieseln und kicher vor mich hin. Ich finde die Serie toll!

22:15 Uhr. Ich schalte den Fernseher aus, denn morgen geht´s wieder früh raus. Wann mein Mann an diesem Abend ins Bett gegangen ist, weiß ich gar nicht. Hoffentlich zahlt sich seine lange Vorbereitung wenigstens aus… Ich finde auf jeden Fall super, dass er die Präsentation mit Prezi erstellt – das habe ich im Studium auch immer gemacht und es ist einfach eine coole Alternative zu PowerPoint.

Fazit: Der Fünfte war kein besonderer Tag und ich habe eigentlich nichts interessantes gemacht, aber dafür kann ich dann morgen hoffentlich in Ruhe nähen.

Gute Nacht.

deine

Schriftzug Dresden Mutti

2 Antworten zu „Was mache ich eigentlich den ganzen Tag – November”.

  1. Avatar von Literaturgarten

    Ich finde DU hast ganz viel organisiert und gut – auch und gerade für die Familie gearbeitet!
    Herzlich
    Angela vom Literaturgarten

    Gefällt 1 Person

    1. Avatar von Dresden Mutti

      Hey Angela, danke für den lieben Kommentar.

      Like

Hinterlasse einen Kommentar

Ich bin Nadine.

Ihr sucht Glücksimpulse für mehr Spaß, mehr Geld und mehr Leben? Dann seid ihr hier genau richtig. Ich bin 36 Jahre alt, arbeite als Online Redakteurin und lebe mit meinem Mann und zwei Töchtern im wunderschönen Dresden. Schön, dass ihr hier seid!