Einen wunderschönen guten Morgen aus meinem weihnachtlich-chaotischen Wohnzimmer. Hinter mir stehen schon in großen Weihnachtssäcken verstaut die Geschenke für Weihnachten, rechts stapeln sich Exemplare eines Stadtteilmagazins, das ich in diesem Jahr herausgebracht habe, und links liegen Weihnachtskarten.

Dazwischen: Stifte, Basteleien, Steine und Filz, Notizblöcke und Wärmeumschläge, Aufkleber, Briefe, zwei verpackte Kekse, Haargummis, ein Stromkabel und mein Laptop, Briefe aus der Schule, eine Haarklammer, ein Lineal und auf dem Drucker sammeln sich neben einem Fotoalbum verschiedene Kindergemälde.

Kurz: dieser Schreibtisch ist ein aussagekräftiger Ausschnitt der gesamten vorweihnachten Wohnung vor dem 4. Advent. Wie kann es immer zu so viel Durcheinander kommen? Mein Mann würde sagen: wir haben zu viel Zeug. Die andere Wahrheit ist: wir leben viele Hobbys aus und sind extrem kreativ. Darauf deuten die gedruckten Weihnachtskarten hin, die Zeichnungen und Bastelarbeiten und Steine und auch die kleine Puppe aus Filz.

So kommt heute wohl wieder ein klassischer Aufräum-Samstag auf uns zu, in dem wir unseren Haushalt in Ordnung bringen. Die Erwachsenen mehr als die Kinder. Mir ist bewusst, das andere Menschen dieses Chaos gar nicht erst entstehen lassen und bereits unter der Woche fleißig aufräumen. Wie sie das genau machen, ist mir allerdings ein Rätsel, denn gerade in der Adventszeit läuft man von einer Veranstaltung zur nächsten: Weihnachtsfeier, Adventsdruckerei, Weihnachtswanderung, Adventsfeier und Weihnachtsmarktbesuch. In der kurzen Zeit zu Hause zwischen Essen kochen und Wäschen zusammenlegen: Plätzchen backen, Herrnhuter Sterne falten, Weihnachtskarten drucken, Fotoalben kleben und natürlich Hausaufgaben und Geige üben. Nicht zu vergessen: Geschenke basteln und nähen.

Fürs Wichteln haben wir in diesem Jahr noch einmal ein paar Gläser Marmelade gekocht und süße Ausstechplätzchen gefertigt.

Ich bin mir sicher, dass im Advents nicht nur bei uns die Wichtel für Chaos sorgen. Das ist sicher oft frustrierend, denn Ordnung lässt einen bekanntlich wirklich wohler fühlen in den eigenen 4-Wänden. Man muss aber eben Prioritäten setzen. Für die einen ist das Ordnung, für die anderen sind das Adventserlebnisse.

Ich hoffe, ihr habt auch alle eine gute Zeit! Ich räume jetzt erstmal den Schreibtisch hier auf. Wir lesen uns!

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