In Büchern, Blogtexten oder Social Media-Beiträgen wird das Thema „Kinderfreie Pärchenzeit“ inflationär in den Raum geworfen. Man darf sich als Paar schließlich nicht aus den Augen verlieren. Ganz vorn auf der Vorschlags-Liste steht dann direkt der Dating-Abend. „Hm“, denke ich.
Hm.
Was ich statt „Hm“ eigentlich sagen will: Und wer passt auf die Kinder auf, wenn die beiden Erziehungsberechtigten auf ihrem Dating-Abend sind?
Bitte nicht noch ein Punkt auf meiner To-Do-Liste!
Ich finde einen Pärchenabend zwar durchaus schön, aber ich brauchte nicht noch einen Punkt auf meiner To-Do-Liste, der zu erfüllen ist. Muss ich regelmäßig zum Date mit meinem Mann?
Nö. Wir Eltern MÜSSEN gar nichts.
Auch wenn Bücher, Zeitschriften, Blogs und manchmal sogar Familie und Freunde die Wichtigkeit betonen – Es ist schwierig, diese kinderfreien Abende auch noch unterzubekommen. Ein potentieller freier Abend startet mit:
- Wie teuer wird dieses Date?
- Wie lange werden wir weg sein?
- Wen können wir fragen, ob er/sie babysittet?
- Und wenn er/sie keine Zeit hat? Wen fragen wir dann?
- Was muss organisiert werden, damit zu Hause alles klappt?
Wer passt auf die Kinder auf?
Die wichtigste Frage für den Dating-Abend lautet: Wer passt auf die Kinder auf? Wir haben uns recht früh auf die Suche nach einer Babysitterin oder einem Babysitter gemacht. Insgesamt hatten wir 5 verschiedene Aufpasser, zuletzt eine Schülerin aus Dresden, die mein Mann über sein Hobby kennengelernt hatte. Die Kinder liebten sie, weil die exklusive Spielzeit mir ihr toll war. Zudem war sie erst 16 Jahre alt und nah an den Kindern dran.
Aber die folgende Frage steht immer im Raum: Brauchen wir das Date, wenn wir am Ende zusätzlich 30 Euro fürs Babysitting bezahlen? … Verschieben wir es lieber auf einen wichtigeren Anlass?
Dating-Abend: Was machen wir?
In unserem ersten Jahr in Dresden waren wir noch recht aktiv: wir waren einmal im Kino, viermal Essen, zweimal bei einem Auftritt von Sebastian Krämer und einmal bei Olaf Schubert. Zudem haben wir eine Kunstausstellung besucht. Dann wurden die Abende weniger und während Corona haben wir dann nichts mehr nur zu zweit gemacht. Stattdessen haben wir uns an Abende zu Hause gewöhnt.
Das klingt vielleicht langweilig, ist aber total okay für uns.
Filme schauen, lesen, Gesellschaftsspiele und vor allem auch Zeit als Familie sind genauso wertvoll wie ein kinderfreier Abend, der erst umständlich organisiert werden muss.
Also: weg mit dem Stress
Man sollte sich gerade mit Kindern nicht zu sehr stressen. Unsere Töchter sind inzwischen 8 und 9 Jahre alt. Zum Spazieren können wir sie schon mal allein zu Hause lassen oder wenn wir zusammen einkaufen gehen. Und so kommt die Freiheit der Zweisamkeit Schritt für Schritt von alleine zurück. Das finde ich gut, denn ich freue mich, dass sich die Pärchenzeit „von selbst“ ergibt – angenehm unkompliziert.
Wie siehst du das?
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