Bis Mitte März sollten laut meiner Schwester Tomatensamen gesät werden, um sie im Frühbeet rechtzeitig vorzuziehen. Und sie muss es wissen. Inzwischen pflanzt sie schon seit einigen Jahren erfolgreich Tomaten und ich staune jedes Mal, wie aus so kleinen Samen so große Pflanzen heranwachsen.
Beflügelt von der Ausstellung „Dresdner Frühling“ im Palais wollte ich in diesem Jahr auch meine eigenen Tomaten vorziehen. Die große Herausforderung ist allerdings: die Temperatur! In unserer Altbau-Erdgeschosswohnung wird es im Winter nie richtig warum, doch Tomatenpflanzen hätten es gern kuschelig. Braucht man also einen Heizstrahler für die Tomaten oder ein Mini-Gewächshaus? Jain. Tatsächlich habe ich meine Gewächshäuschen mit den Kindern selbst gebastelt.
Was brauche ich fürs DIY-Gewächshaus?


- Verschiedene Becher
- Anzuchterde
- Samen
- Schere
- Kleber
- Stift
- Buntes Papier
- Frischhaltefolie
Vom Joghurtbecher zum Tomatenhäuschen
Die Lieblingsaufgabe meiner Töchter? Das Aufessen der Joghurts „für eine wichtige Sache“. So kamen recht schnell die benötigten Materialien zusammen. Da soll sich mal einer beschweren, Kinder seien nicht fließig. Ich habe natürlich auch geholfen.
Wie wollen wir die Becher kennzeichnen? Große Beete werden häufig mit Schildern markiert, also entschieden wir uns, fürs Mini-Gewächshaus auch Mini-Schilder zu basteln. Ran an die bunte Pappe und losgestaltet! Die Schilder werden direkt auf die Becher geklebt. So wissen wir auch in ein paar Wochen noch, um welche Pflanze es sich in welchem Mini-Gewächshaus handelt.
Meine kleine Tochter hat Kresse angebaut, weil diese so schnell wächst und gut auf einem Butterbrot schmeckt. Ansonsten haben wir einfach mal verschiedene Gemüse in die Becher gesetzt – zugegeben, nicht immer ganz nach dem Rhythmus der Pflanze. So lässt sich Kürbis eigentlich erst gut ab Mitte April vorziehen. Dafür sind wie bei Tomaten und Chilis gut in der Zeit, nur dass Chilipflanzen noch verwöhnter sind. Sie fühlen sich bei 25°C am wohlsten. Ob da unser Gewächshaus reicht, werde ich berichten.



Zusammengefasst: Wir haben Becher mit Schildern beklebt und Erde in die Becher gegeben, den Samen eingepflanzt und gegossen. Manchmal waren die Kinder etwas zu wohlwollend und ich habe am Ende noch einmal nachjustiert. Die Erde soll nur feucht und nicht nass sein.
Als Abschluss – und so wird der Becher endlich zum Gewächshaus – kommt die Frischhaltefolie über den Becher. Ich habe sie mit Haushaltsgummis fixiert. Die Folie muss jeden Tag für zwei Stunden abgenommen werden, damit das Beet gelüftet wird. Auf diese Weise beugen wir der Schimmelbildung vor.
Mal schauen, was wächst.
Hast du auch Mini-Gewächshäuser auf deiner Fensterbank?
deine

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