30 schöne Momente im Januar 2022 #30am30

Wo ist der Schnee, durch den man sich im Januar für gewöhnlich kämpft, entweder mit vor Kälte geröteten Gesichtern auf der Rodelpartie oder mit klappernden Zähnen, Hände in der Jackentasche während man auf den verspäteten Bus wartet. Wobei auf die DVB in der Regel trotz Schneetreibens Verlass ist – in Bonn reichten schon drei Flocken und man konnte sich zu Fuß den Weg durch die Stadt bahnen, weil die Busse nicht mehr fuhren.

Wie dem auch sei: auch ohne Iglu und Schneemann bauen verstrich der Januar mit einzigartigen Momenten, an die ich mich jetzt erinnern möchte. Dreißig ist wie immer eine große Zahl, doch ganz wie mich die Erfahrung gelehrt hat, bin ich auch diesmal zuversichtlich: das bekomme ich zusammen.

30 Lieblingsmomente im Januar 2022

#1 CONTRA im Kino angesehen: In Sachsen haben endlich, endlich wieder die Kinos geöffnet und ich konnte mir CONTRA anschauen. Mit daaruum, die ich noch von YouTube kenne, und eine ehemaligen Mitschülerin, die als Komparsin mitgespielt hat.

#2 Fotobuch fertig gebastelt: Ich klebe jedes Jahr die schönsten Erinnerungen aus dem Vorjahr (für 2021 allerdings auch das Hochwasser) in ein Album, das ich dann meinen Eltern zu Weihnachten schenke. Da wir dieses Jahr Weihnachten erst Mitte Januar nachgefeiert haben, konnte ich die ersten Tage im neuen Jahr noch mit Stöbern, Arrangieren, Kleben und Beschriften zubringen.

#3 Roman „Wo auch immer ihr seid“ gelesen: und dabei einen Einblick ins Leben deutscher Vietnamesen und den Vietnamkrieg bekommen, den ich so noch nicht hatte.

#4 Den Thriller „Schweig“ gelesen: eine wundervolle Weihnachtsgeschichte, die auch nach Weihnachten noch für Gänsehaut gesorgt hat.

#5 Mit Urlaub ins neue Jahr gestartet: Während andere direkt mit dem Jahreswechsel wieder zur Arbeit gegangen sind, haben meine jüngste Tochter und ich noch eine Woche lang gechillt. Die Tage konnten wir voll entspannen und der Haushalt ging erstaunlich leicht von der Hand.

#6 Nachweihnachtsfeier: Im Januar haben wir mit meinen Eltern, meiner Schwester, Nichte und Oma die besinnlichen Festtage noch einmal nachgefeiert.

#7 Wir durften eine CD testen: mit den RADIO TEDDY HITS 2022 startete das Jahr für meine Kinder musikalisch mit besten Songs.

Radio TEDDY HITS 2022

#8 Geburtstagsfeier einer 2-jährigen: Ein kleiner Lieblingsmensch wurde im Januar schon 2 Jahre alt. Mit Maxi haben wir die Geburtstagsfeier aufgemischt!

#9 Nagellack: Ich habe meine Nägel den kompletten Januar hindurch lackiert. Im Wechsel zwischen Türkis und Rot. Beides ganz wundervolle Farben, die den tristen Januar auflockern.

#10 Den Roman „der Wald“ gelesen: ehrlich gesagt zog sich die Geschichte um die polnische Familie ziemlich in die Länge, doch sie wird mir aufgrund der komplizierten Mutter-Sohn-Beziehung dennoch in Erinnerung bleiben. Die Frau tut sich bis zum Schluss äußerst schwer in ihrer Mutterrolle aufzugehen, die sie aber aufgrund des Krieges nicht abgeben kann (früher hatte sie Bedienstete). Hinzu kommt, dass ihr Sohn „anders“ ist, kein wilder Kerl, sondern ein zartbesaiteter Bube, der gern in seinem Buch blättert, verträumt aus dem Fenster schaut und alles ganz genau hinterfragt … Die beiden verstecken sich schließlich bei einer alten Frau im Wald und finden leider auch in der Enge des Stalles, in dem sie nun wohnen, nicht zueinander.

#11 Den Roman „Der Zopf“ gelesen: Nach dem komplizierten Wald fand ich mich hier in angenehm leichter Sprache wieder, eine Geschichte, die man schnell „herunterlesen“ konnte. Zwar blieb die Story vorhersehbar und die Figuren hätten mehr herausgearbeitet sein können, aber mich hat es doch bewegt: Ich muss sagen, dass ich über die Zustände in Indien nahezu nichts wusste. Über Dalits (Unberührbare) las ich das erste mal. Ihr Leben findet unterhalb dessen statt, was ich als Menschlichkeit beschreiben würde, und sie haben keine Chance, ihr Leben zu verbessern, bzw. können sie es nur unter größter Gefahr für ihr Leben und das Leben ihrer Familie versuchen.

#12 Nochmal Kino: Mit Maxi habe ich mir den Kinderfilm „Clifford – der große rote Hund“ angeschaut. Jetzt müssen langsam mal neue Filme herauskommen, weil wir fast alles schon gesehen haben. Sonst bleiben nur noch die „Dein erster Kinofilm“-Filme, die eigentlich für Kleinkinder gedacht sind.

#13 Da war ja doch Schnee! Nicht in Dresden, aber in Neustadt in Sachsen haben Maxi und ich den Schnee dann doch noch gefunden.

#14 Spazieren gehen mit Baby: Zweimal habe ich es im Januar geschafft mit meiner Freundin und ihrem Baby spazieren zu gehen. Dadurch dass sie in Dresden wohnt,

#15 „Momo“ gelesen: Wir stecken noch mitten drin in der Geschichte von Michael Ende, die bereits 1973 erschienen ist. Ich denke tatsächlich sehr oft an die Geschichte und die grauen Männer, weil das „Zeitsparen“ ein Thema ist, das mich immer beschäftigt – vor allem vielleicht auch, weil ich in einer Agentur arbeite? Den Roman habe ich inzwischen übrigens in einer orangefarbenen Ausgabe vom Flohmarkt und seit Weihnachten nochmal in einer schicken, blauen Ausgabe (Momo bei Thalia).

#16 „Kopflos in Dresden“ begonnen: endlich lese ich den Krimi, der mir schon vor einem Jahr geschenkt worden ist. Mir gefällt die Platzierung des Mordfalls mitten im Großen Garten in Dresden, allerdings könnte das Buch sprachlich noch einen (großzügigen) Feinschliff vertragen. Mich streng zudem an, dass sich die Kommissarin trotz ihres fortgeschrittenen Alters (50 plus) wie ein Teenager benimmt, der sich nicht sachlich austauschen kann, und dass Sex mit der schlafenden Freundin als romantisches Aufwecken statt als Vergewaltigung beschrieben wird. Überhaupt scheinen alle Figuren einzig Sex im Kopf zu haben, was doch mehr an eine Horde Bonobos als an Kriminalvollzugsbeamte erinnert.

#17 Schwimmkurs gebucht: Auch wenn es unsere Wochen nun extrem vollpackt, habe ich für Maxi einen Schwimmkurs gefunden! Gar nicht so leicht bei zwei berufstätigen Eltern ohne Auto mit einem weiteren Kind und bereits zwei verplanten Wochentagen! Dienstag und Mittwoch wird nun also ab 17 Uhr schwimmen geübt.

#18 Kästchen gebastelt: aus einem meiner alten Bastelbücher haben wir die Anleitung für ein Kästchen herausgesucht und aus schönstem Papier kleine Schmuckkästchen gebastelt.

#19 Briefumschläge gestaltet: Als Kind habe ich öfter Briefumschläge selbst gebastelt, weil es schnell geht und eindrucksvoll ausschaut. Im Januar habe ich den Kindern gezeigt, wie es funktioniert und nun haben wir einzigartige Umschläge, die darauf warten, verschickt zu werden.

#20 Essen von Codó: wir haben es uns am Freitag gut gehen lassen und Essen bei Codó bestellt, wo es einfach immer lecker ist.

#21 Grün, grün, grün: eine Künstlerin, die den Kindern Ideen fürs kreative Arbeiten schickt, regte uns zum Malen einer Pflanze an. Thematisch sollten sich die Kinder mit Grüntönen beschäftigen und eine Pflanze ihrer Wahl malen. Wir entschieden uns für eine Pflanze, die Maxi mal gerettet hat, und die wir seither aufpäppeln. Für einen richtigen Blumentopf hat es noch nicht gereicht, aber immerhin ist sie nun in Gemälden verewigt.

#22 Waldorfschule: Mini kam im Januar das erste Mal nach Hause und meinte: „Heute war es schön in der Schule!“. Bisher waren wir uns nicht sicher, wie sie die Schule findet, da sie nichts erzählt. An dem Tag hatte sie Eurythmie, Russisch, Formenzeichnen und Spielturnen – das schien eine gute Mischung zu sein.

#23 Elterngespräch: Auch gab es in der Waldorfschule ein Elterngespräch, in dem positiv von unserer Erstklässlerin berichtet wurde. Sie meldet sich wohl sogar manchmal und macht gut im Unterricht mit. Zwar hatte sie sehr viel Ausfall bisher (Quarantäne, Quarantäne, Quarantäne), doch sie kommt. Auch insgesamt läuft es gut mit zwei Kindern auf zwei Schulen.

#24 Elternratstreffen: leider noch immer virtuell, aber mit aktiven Ideen. Die Coronalähmung hält uns zwar noch umfangen, doch es gibt schon wieder Ideen, welche Projekte wir als Elternrat angehen könnten und das ist sehr erfrischend.

#26 Meine Schwester besucht: in meinem Urlaub habe ich es auch mal geschafft, meine Schwester zu besuchen. Sie wohnt gar nicht weit weg, aber sie arbeitet in einem Pflegeheim und muss oft am Wochenende arbeiten, sodass unsere Freizeit wenig Überschneidungspunkte bietet. Manchmal klappt es dann aber doch und das ist sehr schön.

#27 Praktikum meines Mannes: Mein Mann ist jetzt im Praktikum, bei dem er schon 15 Uhr Feierabend hat. Das ist eine riesige Entlastung am Nachmittag, auch wenn ich nun jeden Tag die Erstklässlerin in die Schule bringen muss. Schade, dass das Praktikum nur 3 Monate lang geht.

#28 Zoobesuch: Als nichts anderes möglich war, habe ich mit meiner Mini den Zoo in Dresden besucht. Was hat es geregnet an dem Tag! Alle meinten, lasst das lieber. Aber wir hatten Urlaub und genug vom Zuhause-rumhängen, also sind wir trotzdem durch den Zoo spaziert und hatten ein paar schöne Stunden.

#29 Harry Potter gespielt: Ich besitze eine Brettspiel von Harry Potter und der Stein der Weisen, das ich als Kind nie gespielt habe. Es ist ein schwieriges Quizz. Mit Maxi jedoch, mit der ich den Teil schon zweimal gelesen habe, stelle ich mich nun immer gern der Herausforderung. Wir wissen auch die Details! (Manchmal.)

#30 Ehemalige Arbeitskollegin getroffen: sie wohnt direkt nebenan. Wirklich, ich kann ihr Haus sehen, wenn ich aus dem Fenster schaue. Doch wir haben uns bisher noch nie getroffen, obwohl wir uns seit 4 Jahren kennen. Nun war es endlich soweit! Im Fährgarten gab es erst einen viel zu teuren Eierpunsch und dann bei ihr zu Hause noch Glühwein und Likör.

Ich hoffe, du hattest ebenso schöne Momente im Januar 2022!

deine

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2 Kommentare zu „30 schöne Momente im Januar 2022 #30am30

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  1. Wie geht ihr eigentlich mit der Kritik am Waldorf System um? Da würde mich mal ein ganzer Beitrag dazu interessieren. Gerade was Thema Impfung/Querdenken betrifft. LG

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    1. Hey Kathi, dazu kann ich gern was schreiben. Vielleicht schon mal soviel: Der Bund freie Waldorfschulen positioniert sich nicht impfkritisch. Die große Mehrheit der Lehrerkräfte in Waldorfschulen ist geimpft. So vermeldet eine Bremer Waldorfschule zum Beispiel eine Impfrate von 91 Prozent im Kollegium. In anderen Schulen wurde extra der Impfbus bestellt. Wie auch in der Gesamtbevölkerung finden sich aber natürlich auch an Waldorfschulen Menschen, die die Maßnahmen kritisch beurteilen. Und im Osten Deutschlands möglicher Weise sogar mehr Menschen. Da kann ich gern mal weiter recherchieren.

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