Wer von einem Urlaub zurückkehrt, schließt sein altes Leben wieder auf. Jetzt muss ich die Sicherungen hoch klicken machen, Internet und Kühlschrank anschalten und die Kaffeemaschine ans Stromnetz anschließen. Beutel in die Mülleimer packen, PC anstecken und Briefkasten leeren.

Ich fahre das System wieder hoch und der Urlaubsmodus wechselt in den Alltag.

Während ich das schreibe, sitze ich alleine in meiner großen Wohnung und eine ungewohnte Stille umgibt mich. Dass ich morgen wieder zur Arbeit gehe, fühlt sich fast unwirklich an. Aber so wird es sein. Wenn ich dann abends nach Hause komme, bin ich allerdings wieder hier und kann die Me-Time genießen. Es sind 1,5 Wochen, in denen mein Mann und die Kinder noch in Kroatien chillen, während ich schon wieder hier in Dresden meinem Alltag nachgehe. Aber eben nur dem halben Alltag. Es ist ganz ungewohnt.

Jetzt möchte ich den Blick zurück werfen:

Was waren die schönsten Momente aus dem Juli 2023?

#1 Jungesellinnenabschied: Wir haben meine Freundin, die im August heiraten wird, mit einem Jungesellinnenabschied überrascht, der viel Spaß gemacht hat. Vom leckeren Brunch über ein Escape-Spiel bis hin zu All-you-can-eat-Sushi und Mexikanern (den Shots!) in Katys Garage war alles dabei.

#2 Laptop gebootet: Ich habe erfolgreich einen Laptop für meine Schwester und meine Nichte gebootet.

#3 Schaubuden-Sommer: Auf der Hauptstraße tauchten wir in das bunte Treiben von Straßenkünstlerinnen und Straßenkünstlern ein.

#4 Letztes Mal Schulbibliothek: Am Montag vor den Ferien absolvierte ich meinen letzten Dienst in der Schulbibliothek. Die Grundschulzeit ist vorüber und damit auch mein Ehrenamt in der Johanna.

#5 Picknick mit der Schulklasse: Mit den Eltern und Kindern aus der Waldorfschulklasse ließen wir den Donnerstag mit einem Picknick ausklingen.

#6 Letzter Schultag: Meine Töchter brachten stolz ihre Zeugnisse nach Hause und wären am liebsten direkt losgefahren in den Urlaub. Ich war froh, dass wir noch einen Tag zum Packen hatten. Und aufräumen.

#7 Letzter Schultag: Das ist kein Fehler, sondern ein Grund zum Jubeln! Auch mein Mann hatte seinen letzten Schultag, hat sein Abschlusszeugnis entgegengenommen und ist nach 4 Jahren nebenberuflicher Ausbildung ein staatlich anerkannter Erzieher!

#8 Flohmarkt an der Elbe: Ich habe bei Bummeln über den Flohmarkt eine schöne Kosmetiktasche gefunden, die direkt in den Kroatien-Koffer gewandert ist.

#9 Flixbus-Fahrt: Vor der ersten Reise mit einem Flixbus hatte ich großen Respekt. Er fuhr uns dann aber zuverlässig von Dresden nach Zagreb. Unseren Reisebericht mit Flixbus habe ich noch im Urlaub verbloggt.

#10 Eis essen: Die Kugel Eis in Kroatien kostet zwar inzwischen 2 Euro. Man bekam aber so viel Eis wie 2-3 Kugeln in Deutschland.

#11 Baden im See: Einen Tagesausflug unternahmen wir zu einem See, weil uns ein Sommer ohne Baden sinnlos erscheint.

#12 Selfie-Museum: Die Kinder wollten unbedingt ins Selfie-Museum, wo wir auch witzige Aufnahmen gemacht haben. Alles in allem kann ich es aber nicht empfehlen für 20 Euro Eintritt (Familienkarte).

#13 Museum der Illusionen: Dann doch lieber direkt ins Museum der Ilussionen. Auch hier gibt es witzige Fotospots.

#14 Burger essen in Zagreb: Oft haben wir selbst gekocht, doch die Restaurants mussten auch getestet werden. Der Burger bei Submarine war jedenfalls sehr lecker.

#15 Reise zur Schwiegerfamilie: Den zweiten und größeren Teil unseres Urlaubs in Kroatien verbrachten wir im Haus der Schwiegerfamilie. Es hat die perfekte Lage am Meer.

#16 Ausflug auf der Cetina: Eine Bootstour auf dem Fluss Cetina führte uns zu einer Badestelle, die uns im Vergleich zum Meer eisig vorkam. Fürs Mittagessen waren wir zu früh dran, aber ein „kava šlag“ wurde serviert und wurde zu meinem neuen Lieblingsgetränk.

#17 Schwimmen lernen: Meine kleine Tochter (8 Jahre) kann sich jetzt über Wasser halten. Fürs Seepferdchen braucht sie noch ein paar Übungseinheiten. Mein Mann ist noch 1,5 Wochen mit unseren beiden Töchtern am Meer und kann das Schwimmtraining übernehmen.

#18 Lesen, lesen, lesen: Ich fragte meinen Mann vor Abreise, ob sechs Bücher ausreichend sein würden. Am Ende habe ich 7 1/2 Bücher gelesen und ein bisschen Narnia.

#19 Besuch in Omiš: Die Piratenstadt Omiš bescherrte mir einen Sonnenhut. Viele kleine Geschäfte laden hier zum Bummeln ein.

#20 Folklore Festival: Eines abends fand im Dorf ein Folklore Festival statt, zu dem mein Mann und ich abends loszogen. Die verschieden Tänze waren sehr unterhaltsam, teilweise aber auch lang.

#21 Hamburger essen: Bei ZAZU gab es Hamburger und Süßkartoffelpommes, die mein Mann und ich mit Blick aufs Meer genossen. Unser zweiter kinderfreier Abend.

#22 Wellen: Richtig Spaß hatten wir an den Tagen, als das Meer hohe Wellen schlug. Wir schaukelten sogar noch abends eine Runde im Mondschein.

#23 Machi Koro: Unser liebstes Reisespiel wurde Machi Koro.

#24 Ausflug nach Split: Mit dem Kleinbus fuhren wir in die größere Stadt Split für Sight Seeing als Abwechslung zum Meer. Unser Fazit: Die Stadt gefällt uns besser als Zagreb.

#25 Wanderung ins „alte Dorf“: Vom Haus meines Schwiegervaters aus unternahmen wir eine kleine Wanderung nach oben, wo noch alte Häuser stehen. Leider waren die Feigen am Wegesrand allesamt noch unreif, sonst hätte es eine Schlemmerpartie werden können. Veranschlagt hatten wir 2 Stunden, es wurden 5 Stunden.

#26 Einladung zum Essen: Ein Onkel meines Mannes lud uns zum Essen ein. Das ist immer kompliziert mit unserer halb vegetarischen Familie, gerade in Kroatien. Aber der Gastgeberin ist es gut gelungen. Die Nudelsuppe schmecke auch den Kindern gut. Es gab sogar Bratlinge und vegetarische Blätterteigtaschen.

#27 Kroatisch aufgefrischt: Im Gegensatz zu unserem Besuch vor zehn Jahren fiel es mir dieses Mal leicht, Kroatisch zu sprechen und besser zuzuhören, wenn andere sprechen. Ich hatte weniger Hemmungen und kam dadurch schnell wieder mit den Basics klar. Das half zum Beispiel, wenn die Kinder der kroatischen Verwandtschaft mit unseren Kindern spielten. Dann konnte ich mich zumindest grob verständigen. Auch beim Einkaufen oder im Restaurant konnte ich mein Kroatisch anwenden.

#28 Krimi geschrieben: Mein Mann, Maxi und ich schrieben jeder für sich einen Kurzkrimi. Maxi hat das wahnsinnig gut gemacht. Meinen Krimi hat keiner verstanden. Mein Mann brach seinen Krimi vorzeitig ab, weil er sich zu einem Roman zu entwickeln begann. Seine Geschichte hatte ungefähr 20 Protagonisten.

#29 Rückflug nach Berlin: Mein letzter Flug 2015 lag so lange zurück, dass ich ganz vergessen hatte, wie scheußlich fliegen sein kann. Ich saß in Split eine Stunde im Flieger, bevor es überhaupt losgehen konnte. Der Luftraum sei so voll, man müsse auf einen freien Slot warten. Dabei wollte ich den Flug nur schnell hinter mich bringen … Endlich oben in der Luft schaukelten wir die Hälfte der Zeit durch Turbulenzen, bis wir dann doch sicher in Berlin landeten. Statt 14:15 Uhr war es knapp 15 Uhr. Noch einmal 50 Minuten später tauchte mein Koffer auf dem Band auf. Endlich konnte ich mir ein Oberteil mit langen Ärmeln heraussuchen. Berlin war frisch! Jetzt suchte ich das Reisezentrum der Deutschen Bahn, um mir eine Fahrkarte nach Dresden zu kaufen. Es war bereits nach 16 Uhr und zum Glück kam schon 16:17 Uhr die Bahn Richtung Dresden mit einem Umstieg in Berlin Südkreuz.

#30 SUBWAY: Um 19:35 Uhr in Dresden angekommen, holte ich mir ein großes Sandwich von Subway. Das hatte ich mir in den hungrigen drei Stunden im Zug schon im Detail ausgemalt. Chicken Teriyaki (Veggie Patty gibts nicht mehr?). Footlong. Honey Out. Salat, Tomate, Zwiebel. Chipotle Southwest. Als Menü mit Schokocookie und Cola. YAMMI!

Genießt den Sommer!

eure

Schriftzug Dresden Mutti

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Eine Antwort zu „30 Lieblingsmomente im Juli 2023 #30am30”.

  1. […] Ecken entrümpeln und Überflüssiges ausmisten, Wäsche waschen und einen Blogartikel über 30 schöne Momente im Juli schreiben. Meine Fingernägel lackieren, Pflanzen gießen, entstauben und Spinnen jagen und einen […]

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