Haben wir wirklich. Ordnung ist nicht gerade unser Lieblingsthema, vor allem seit wir Kinder haben, denn es sieht immer so chaotisch aus und nimmt kein Ende. Gerade alles weggeräumt, schleppen die Kinder es wieder herzu. „Ich räum das ja dann wieder weg!!!!!“, heißt es noch und später: „Ich kann das NICHT ALLES alleine wegräumen *heul*“ – und schwupps hat man wieder den Salat.
Aber jetzt haben wir mal grundlegend aufgeräumt – so wie gerade wahrscheinlich die halbe Welt, denn Marie Kondo hat uns gezeigt wie: mit Magic Cleaning, der Konmari-Methode.
Magic Cleaning: Was ist Konmari und wie funktioniert es?
Ich kenne das Aufräum-Prinzip von Marie Kondo schon ein wenig länger als die aktuell laufende Netflix-Serie „AUFRÄUMEN MIT MARIE KONDO“, da ich als Bloggerin viel online unterwegs bin und die Aufräummethode in Blogs und Magazinen schon länger gehypet wird. Unter den Bestsellern im Buchladen ist es auch meistens sofort zu finden.
Marie Kondo ist schon lange ein Hype: 2011 erschien das Buch „Magic Cleaning“ erstmals in Tokio, 2013 bereits in Deutschland und aktuell ist es in Deutschland schon in der 35. (!) Auflage gedruckt – und das alles schon vor der Netflix-Serie … Wenn das mal keinen neuen Boom und eine gigantische Neuauflage geben wird! Marie Kondo hat es verdient.

Bei Konmari (Von Kondo Marie) wirft man alle seine Habseligkeiten geordnet nach Katheorien übereinander, behält davon nur, was einem Freunde bereitet und faltet den Rest nach System so zusammen, dass es optimal aufbewahrt werden kann. Dafür kommen häufig kleine Schachteln und Kisten und Körbe zum Einsatz – Klingt einfach, ist es auch. Aber Ausdauer gehört auch dazu.
Warum interessiert mich Magic Cleaning?
Gerade als Aufräum-Muffel liebe ich Methoden, die mir das Aufräumen einfacher machen wollen. So sprang ich schon längst auf den Minimalismus-Zug auf – weniger ist mehr! – und ich habe das Kinderzimmer nach Montessori umgeräumt, was der Konmari-Methode ziemlich genau entspricht.

Die Idee: Auch wenn ihr keine Messis seid, leben in den Kinderschränken zum Beispiel Klamotten, die ihr den Kleinen lange nicht angezogen habt. Sachen, die ihr sogar nie herausgeholt habt. Und seid mal ehrlich: Sachen, die ihr niemals euren Kinder anziehen werdet! Sei es, weil sie nicht gut passen oder weil ihr die Teile doch nicht so schön findet.
Die Idee des Minimalismus und von Konmari: Diese Sachen als Ballast im Leben zu erkennen und sich von ihnen zu trennen. Weniger besitzen kann ein Gewinn an Lebensqualität bedeuten. Stellt euch vor, ihr hättet für euch nur noch drei Jeans, die 1a sitzen und Oberteile, in denen ihr euch rundum wohl fühlt. Schuhe, in denen ihr gerne lauft, und eine Handtaschen, die ihr täglich tragen wollt….
… und alles andere kommt weg!
Es fällt unglaublich schwer, sich von einem „Ich trage es zwar nicht, aber es ist so schön und vielleicht…“ zu trennen. Aber wenn der Kleiderschrank nur noch wenige Lieblingsteile beherbergt, fühlt sich das gut an.
Konmari-Technik: Wie falte ich Kindersachen?
Konmari bereicherte meinen Aufräum-Horizont vor allem, was Klamotten angeht, denn dank der Falttechnik sieht der Kleiderschrank inzwischen sehr aufgeräumt und übersichtlich aus. So geht´s:
Ihr faltet jedes Kleidungsstück zu einem Rechteck. Also ein T-Shirt von links und von rechts eingefaltet und dann nochmal vertikal zusammengelegt. Je nach Größe wird es dann in Dritteln nach oben gefaltet oder nur noch einmal halbiert. So könnt ihr alles hinstellen im Schrank und es wird deutlich übersichtlicher.
Wie sieht der Kleiderschrank dann aus?
Die nebeneinander gestapelten Kleidungsstücke sehen im Kinderkleiderschrank wirklich sehr schön aufgeräumt aus:
Am Schönsten wirken die Kleidungsstücke in Körbe verstaut. Nun hatte ich nicht unzählige Körbe zur Hand und wollte dennoch aufräumen. Ich finde, man sollte seinen Elan nicht bremsen, wenn man einmal Lust dazu hat – Papp-Kisten tun es für den Anfang auch – das sieht dann nicht so schön wie auf Instagram aus, erfüllt aber völlig seinen Zweck. Und ihr bekommt ein Gefühl dafür, wie viele Körbe ihr braucht, wenn ihr welche kaufen möchtet.

Beschriftungen für den Papa & die Kinder aufkleben
Auf den Bildern seht ihr, dass ich die Kisten auch beschriftet habe. Das liegt daran, dass man die Päckchen nun natürlich nicht mehr auseinander halten kann – T-Shirts, Kleider, Langarmshirts – das sieht ja alles gleich aus. Mein Mann bat um eine Beschriftung, die er auch bekam.
Da ich das Kinderzimmer auch nach Montessori einrichten möchte, werden Bildchen folgen, die ich ausdrucke und ebenfalls auf die Boxen klebe. So sehen auch die Kinder auf Anhieb, was sich im Inneren einer Kiste befindet.
Auch meine Kleidungsstücke habe ich nach Konmari gefaltet, ebenso wie die Kinderunterwäsche, die in der Schublade verstaut ist.
Maxi fand viel Spaß an Konmari und fing ohne Aufforderung an, ihre Sachen selbst zu falten. Die Strumpfhosen steckte sie in einen Korb. Als am Nachmittag ihre Oma zu Besuch kam, führte sie diese gleich ins Kinderzimmer und präsentierte, wie toll sie aufgeräumt hatte. Was so eine Kleinigkeit wie ein Korb ausmachen kann, oder? Die Strumpfhosen sind so perfekt aufgeräumt.

Konmari für die ganze Wohnung
Die Konmari-Methode wird am liebsten für Kleidungsstücke eingesetzt, aber sie ist für die gesamte Wohnung ausgetüftelt. Aussortieren ist das A und O. Da wir ohnehin regelmäßig ausmisten, hält sich unsere Ausbeute in Grenzen, aber wieder konnten wir Dinge auswählen, die wir gehen lassen.
Erst durch Netflix weiß ich, dass man sich bei Dingen bedanken soll, die man nun aussortiert. Also: Danke.

Nicht nur Maxi fand Spaß am Mitmachen, auch mein Mann räumte mit auf. Nicht gleichzeitig mit mir, sondern ganz unabhängig davon. Da er „so nebenbei“ immer mal mitgucken musste, wenn ich Netflix guckte, kam er auch auf den Geschmack und kümmerte sich um die Küche. Auch hier bewirken Körbe Wunder.
Suche ich nun ein Gewürz, nehme ich einfach den entsprechenden Korb aus dem Schrank und kann danach suchen. Beim Kochen brauche ich in der Regel ohnehin mehrere Gewürze, also erleichtert der Korb sogar einige Handgriffe. Und der Schrank wirkt superaufgeräumt.
Meine Schwiegermama hat übrigens schon immer Körbe: sogar im Kühlschrank. So kann man mit einem Handgriff verschiedene Frühstücksaufstriche und -aufschnitte herausnehmen und hat direkt den Tisch gedeckt – das Zurückräumen geht dann ebenso schnell.
Konmari – auch für Bastelsachen geeignet

Mit der Konmari-Methode könnt ihr alles aufräumen. Hier oben seht hier, wie ich bunte Klebebänder in einem Glas aufbewahre oder Bügelperlen und die Steckplatten in einem Korb. In Gläsern und Körben hat inzwischen fast alles seinen Platz gefunden und schaut schön ordentlich aus.
Natürlich… das Leben wird wieder dazwischen kommen und Chaos mit sich bringen. Die Zeit wird zeigen, was Konmari wirklich bringt. Ich hoffe aufs Beste.
eure

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Finde die Methode richtig gut. Ich sortiere auch in regelmäßigen Abständen immer mal wieder aus. So behalte ich immer den Überblick und es entsteht kein großes Chaos.
Liebe Grüße Michelle von mishy-hoffmann
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Danke für dein Feedback 🙂
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Körbe im Kühlschrank! Das ist ja mal genial!!
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Ja, wirklich sehr praktisch!
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