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Erwachsene muckeln sich in den kalten Tagen ein, lesen Bücher, zünden Kerzen an und treffen sich mit Freunden zum Glühwein trinken. Was aber machen Familien? Kinder im Winter zu beschäftigen, vor allem wenn vielleicht noch kein Schnee gefallen ist, stellt mitunter eine besondere Herausforderung dar. Ich habe 7 Tipps für eine kuschlige Winterzeit für euch zusammengetragen.
1 – Tee oder Kinderpunsch selber brauen

Was uns Eltern der Glühwein ist, ist den Kindern ihr Kinderpunsch oder Wintertee. Meine Kinder wärmen sich mit einem leckeren Kräutertee schon morgens vor dem Kindergarten auf oder nehmen eine Thermoskanne mit in die Schule nehmen. Wenn du einen Garten-Kräutertee selber braust, wie es meine Mama gern macht, ist er sogar super gesund und die Erkältungswelle kann dir hoffentlich nichts anhaben.
Ich selbst ersetze im Winter auch so manchen Kaffee durch Tee. Ich trinke wirklich viele Tassen Kaffee über den Tag verteilt, inbesondere im Büro, aber im Winter mag ich es, das Tee-Ei aus der Schublade zu kramen und eine Teemischung auszuwählen. Für mich gehören Winter und Tee fest zusammen – und die Kinder mögen es auch.
2 – Gesellschaftsspiele spielen oder sogar selber kreieren
Kinder spielen natürlich immer gern, aber bei uns unterscheidet sich die Art der Spiele je nach Jahreszeit. So nehmen wir in der Regel Kartenspiele mit ins Schwimmbad und auf den Elbwiesen kicken wir im Sommer Fußball. Sobald der Winter anbricht und wir wieder viel drinnen hocken, können auch die Spiele komplexer werden.

Mein zweiter Tipp sind daher Gesellschaftsspiele. Schon kleinste Kinder sind mit Affenbande oder Obstgarten glücklich, bei meinen Minis ( 5 und 6 Jahre) kommt Pantomime gut an, Mensch ärgere dich nicht, Puzzeln und der Klassiker: Memory. Wir haben sogar schon einmal ein Spiel selbst gebastelt – eine ideale Beschäftigung, wenn es draußen ungemütlich ist.
3 – Kinderkino – das Highlight im Winter
Ins Kino gehen? Das kann jeder! Wir werden uns sicher auch bald den neuen Anna und Elsa-Film ansehen, denn wir gehen gerne in Kino oder Theater, aber für den Winter habe ich noch einen anderen Tipp, der die Kinderherzen noch höher schlagen lässt – und der lustiger Weise GAR NICHTS kostet: Kinderkino.
Meine Töchter haben im letzten Winter Eintrittskarten für das Kinderkino gebastelt und an die Kinder im Haus verteilt. Bald versammelte sich eine Kinderschar vor unserem Fernseher. Mein Mann kontrollierte vorab die Tickets und gab jedem Kind noch ein Schälchen mit Snacks. Die Magie beim Kinderkino besteht darin, dass es nicht nur „Film gucken“ ist, sondern durch Kleinigkeiten wie Kinotickets, den Kontrolleur und die Snacks eine Atmosphäre wie im Kino geschaffen wird. Geschaut wurde dann übrigens „Prinzessin Fantaghiró“ (und viele Eltern waren neidisch, denn sie durften nicht mitgucken).
4 – Kalte Tage brauchen warme Strickjacken
Wir wohnen in einer Erdgeschosswohnung im Altbau, die wunderschön und geräumig, aber aufgrund von Unterkellerung und hohen Decken auch ziemlich kalt ist. Wir tragen daher im Winter keine T-Shirts in der Wohnung, sondern machen es uns mit dicken Pullovern und Strickjacken gemütlich. Die Kindermode von Jako-O kann ich empfehlen, auf die ich vor allem durch unsere ehemalige Nachbarin gestoßen bin. Sie hat uns einige Sachen von ihren Kindern weitervererbt wie Strickjacken, Matschhosen aber auch Kleider. Die Qualität ist wirklich top. So manche Jacke hält jetzt schon das vierte Kind warm.

Hier auf dem Foto trägt Maxi als kleines Mädchen die kuschelige Jacke, die wir immer wieder nachkaufen, wenn die Kinder älter werden. (Die Matschhose ist übrigens auch von Jako-o).
Hier auf dem Bild seht ihr sogar noch etwas tolles, das ich am Rande kurz erklären möchte: Das ist ein Geschwistersitz, den man einfach auf den Kinderwagen klemmt. Maxi konnte noch nicht laufen, als Purzelchen geboren war – und so nutzten wir für kurze Wege manchmal diese Variante. Der Sitz ist eine supergünstige Alternative zu Geschwisterkinderwagen. (Als Maxi 2 Jahre alt war, nutzten wir dann ein Buggyboard).
5 – Weihnachtlich dekorieren
Wir haben es schon getan: weihnachtlich dekoriert! Wenn es dunkel und kalt ist, macht es euch drinnen hell und besinnlich mit Lichtern, Rentieren und Schneemännern. Wer gern kreativ ist, kann mit Kindern:
- Sterne falten
- Weihnachtsbilder ausmalen
- Figuren aus Salzteig kneten
- ein Räucherhäuschen bauen
- Adventskranz binden
Schön ist es auch, ein Vogelhäuschen zu basteln. Im Winter wird die Futtersuche für Tiere oft beschwerlich. Mit einem Vogelhäuschen können Kinder Sperlinge, Amseln, Grünfinken und andere Vögel, die den Winter in unseren Gärten verbringen, mit Körnern füttern und sie beim Fressen beobachten.
Meiner Erfahrung nach haben Kinder viel Mitgefühl für Tiere und sind mit ganzem Herzen dabei, den kleinen Rotkehlchen beispielsweise ein schönes Häuschen zu bauen. Sind die Kinder noch zu klein zum Sägen und Hämmern, können sie auch fertige Häuschen aus Holz einfach bemalen.
6 – Stollen und Plätzchen gemeinsam backen

Letztes Jahr habe ich meinen ersten Stollen selbst gebacken und werde es auch dieses Jahr wiederholen. Meine Kinder helfen gern mit: sei es beim Kneten des Stollenteigs, beim Backen von Kuchen und Muffins oder beim Verzieren von Ausstechplätzchen.
Es gibt nichts kuscheligeres und schöneres im Winter als gemeinsam zu backen. Und das Gebäck im Anschluss aufzuessen. Das ist der leckere Kreislauf eines Wintertags.
7 – Herbst-Früchte verbasteln
Der Herbst ist gut gefüllt mit Drachen steigen, Laternen basteln und einem Sankt-Martin-Umzug nach dem nächsten. Auch fürs Sammeln von Eicheln, Bucheckern und Kastanien wird sich viel Zeit genommen und die Berge an Herbstfrüchten nehmen beachtliche Ausmaße an.
Was auf der Strecke bleibt, ist das Verbasteln der Früchte. Warum die Bastelstunden nicht in den Winter legen?
Ich wünsche euch eine kuschelige Winterzeit!
eure

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