Mein erster Striezel – Echter Stollen aus Dresden nach Omas Rezept

Ein kleiner Schritt für meinen Backofen, ein großer Schritt für mich: Ich habe in diesem Jahr die Striezelzeit eingeläutet! In meiner Rührschüssel knetete ich den ersten Stollenteig und buk meinen allerersten Stiezel – und er ist traumhaft gelungen.

Geheimzutat: viel Liebe und viele Rosinen

Der Stollen meiner Oma gehört zu Weihnachten genauso dazu wie ein winterlicher Tee von Mutti und der Weihnachtsbaum, den wir erst Heiligabend schmücken durften. Allerdings hatte der Stollen gegenüber dem Baum deutliche Vorzüge: Wir durften ihn schon vor den Feiertagen genießen und er war nicht aus Plastik.

Neulich saßen mein Mann und ich bei meiner Oma in der Stube, die große Weihnachtspyramide drehte sich und mir kam der Stollen von damals wieder in den Sinn. „Du, Oma? Früher hast du doch immer Stollen gebacken. Hast du noch das Rezept?“

Wir wohnen jetzt seit genau einem Jahr in Dresden, der Stadt, die für seinen guten Striezel bekannt ist (daher auch Dresdner Striezelmarkt). Es war an der Zeit, eine der wichtigsten, sächsischen Köstlichkeiten selbst zu backen. Oma fand auch schnell die handschriftliche Liste mit den Zutaten, notiert auf die Rückseite einer Rechnung.

Zutaten für zwei Striezel

  • 1,25 kg Mehl
  • 150 g Hefe
  • reichlich 1/4 l Milch
  • 250 g Zucker
  • Zitronenschale
  • 17 g Salz
  • 600 g Butter
  • 100 g Mandeln
  • 500 g Rosinen

Anleitung zum Selber backen: So gelingt der Dresdner Christstollen

Es existieren zahlreiche Geheimtipps, wie genau man einen Striezel backen muss, damit er nicht zu trocken wird. Vor allem die Rosinen werden häufig mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht und schon am Vortag in Rum oder dergleichen eingelegt, dann abgetropft und verarbeitet. Ich entscheide mich für eine Schnell-und-einfach-Variante, bei der ich letztlich einfach alle Zutaten nur vermenge. Ob das auch gelingt?

Hefe in Milch schmelzen

Lediglich der Hefeteig bekommt die Aufmerksamkeit, die er verdient. Ich erwärme also die Milch leicht und lasse die Hefe darin zergehen. Dann bleibt die Masse noch 20 Minuten stehen und wird mit den restlichen Zutaten vermengt.

Als nächstes lasse ich den Teig einen Moment aufgehen – in der warmen Backofen-Umgebung.

Ich beweise 30 Minuten Geduld und forme anschließend zwei schöne Stollen aus der Masse.

Christstollen aus Dresden: So duftet Weihnachten

Schwuppdiwupp; nach einer Stunde Backzeit (170 Grad) erlöse ich den Striezel aus der Hitze des Backofens und bestäube ihn mit etwas Puderzucker. Der Geruch von Weihnachten zieht durch unsere Wohnung – schon dafür lohnt sich das Backen.

Striezel Stollen selbst gebacken

Mein erster Stiezel ist überraschend perfekt geworden. Wirklich. Ich bestäube ihn noch leicht mit Puderzucker – wenn ihr wollt, dass er richtig haften bleibt, könnt ihr den Stollen noch mit zerlassener Butter bestreichen.

Am letzten KiTa-Tag packen wir den Stollen Nummer 2 für die Kinder und Erzieher ein – bestimmt naschen alle mal gerne von dem echten Dresdner Christstollen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr den Stollen nachbackt und mir berichtet, wie er euch gelungen ist. Auch Verbesserungsvorschläge sind willkommen!

Eure

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